Wow, was für ein Tag! jugend forscht Regionalwettbewerb ist nun vorbei, das war mein Tag heute: Nachdem man sich mit den Stecknadeln die Finger beim aufhängen blutig gestochen hatte (kleiner Scherz am Rande), ging es auch schon mit der Begrüßung los. Danach noch Gruppenfoto, doch jetzt zum spannenderen Teil:
In Mathe diees Jahr nicht so große Vielfalt an Themen, einmal Mandelbrot und Julia-Mengen, eigentlich ganz ordentlich präsentiert, aber nichts originelles, dann Wachstumsprozesse, die ewig alte e-Funktion, aber sehr schön dargestellt, auch praktisch an einigen Beispielen überprüft. Als nächstes hyperbolische Funktionen, nur 3 Anhänge aus der Facharbeit an die Wand gepinnt, erbärmlich (sorry), dann noch der goldene Schnitt, wieder sehr schön präsentiert, z.B. anhand von Politikern. Als nächstes Täuschung und Betrug mit Statistiken, auch kein schlechtes Thema, aber leider nicht so stark ausgebaut und nicht so gut präsentiert, hätte man meiner Meinung nach für jugend forscht mehr rausholen können (das kann man ja hinterher immer sagen), und meine Wenigkeit mit dem Stau aus dem Nichts (Dazu jetzt einfach mal kein Kommentar :-)).
Die Chemie auch wieder stark vertreten, auch die Physik sehr stark, 12 Arbeiten, zwar die meisten Facharbeiten, aber sehr schön ausgearbeitet und auch experimentell stark. In Erdkunde traditionell nicht so viele Arbeiten, mit Einzelhandelsgroßprojekt aus Sicht der Raumplanung – FOC Ingolstadt, sehr schön präsentiert, gute Stellwand, auch inhaltlich sehr stark, dazu noch ein Film selber gedreht mit Interviews vom OB, dem Westparkmamager, dem FOC-Manager und normalen Bürgern. Daneben eine Arbeit, die die Einzelhandelsstruktur von Ingolstadt von vor 30 Jahren mit heute vergleicht, gut aufgemacht, inhaltlich kann ich zu wenig dazu sagen. Außerdem der Wandel des ländlichen Raumes am Beispiel Gaimersheim, schon in Ordnung auch sehr gut präsentiert. Fachlich fehlt mir da leider die Kompetenz, dass beurteilen zu können.
Biologie standesgemäßig gut besucht, rund 12 Arbeiten, viele Facharbeiten (logisch, wie überall), aber dennoch immer wieder interessant, Vom Fenkel bis zum Schnitzel Mastschwein – das Schwein als Mastvieh in unserer Gesellschaft, sehr schön aufbereitet. Dazu Arbeiten über die Effekte von Werbung auf den Menschen (top!) und Weitere.
Auch die Kategorie Technik wirklich gut dabei, mit einem selbstgebauten Modell U-Boot mit allen Details und weitere Arbeiten, wie Abhandlungen zu einem Münzsortierer. Man sieht schon, es wird spannend bei der Preisverleihung, aufgrund der großen Teilnehmerzahl (Fast 100 Arbeiten verteilten sich auf 7 Fachbereiche) ist es jetzt noch lange nicht klar, wer morgen als Sieger den Regionalwettbewerb verlassen wird.
Dazu natürlich morgen hier mehr, wenn die Sieger feststehen, dann auch mit genauer Bezeichnung und Namen des Teilnehmer, damit die Gewinner auch entsprechend gewürdigt werden.
Dann noch ein Novum dieses Jahr: Wegen der großen Teilnehmerzahl mussten 1/3 der Teilnehmer leider heute Abend schon nach Hause geschickt werden, um Platz für Schüler Experimentieren zu machen (der "kleine" Ableger von jugend forscht für bis 15-Jährige 14-Jährige). Die, die heute schon abbauen mussten, waren zum großen Teil allerdings auch mit so wenig Mühe präsentiert, dass sich der Schmerz bei den Teilnehmern in Grenzen halten wird. (Zitat dazu: "Ich habe nur höchstens ne Stunde in die ganze jugend forscht – Arbeit gesteckt")
Dazu noch das Bild des Tages, die Arbeit, die wahrscheinlich die meiste Aufmerksamkeit bekommen hat: Ein Geysir als Modell (aus Versuchen zu Naturphänomenen, hier gerade mit der Physik-Jury)