Kategorie: schule

  • VDE/VDI Schülerforum 2006

    Am 19.7.2006 um 9.00 Uhr veranstaltet der VDE Nordbayern zum 9.Mal das VDE/VDI Schülerforum an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg (Wegbeschreibung). Interessierte Schüle sind dazu wie immer herzlich eingeladen, 10-minütige Kurzreferate zu einem Thema aus den folgenden Kategorien zu halten:

    • Energie & Umwelt
    • Information & Kommunikation
    • Medizin/Naturwissenschaften/Technik
    • Verkehr & Logistik
    • Werkstoffe & Nanotechnik
    • Technikgeschichte

    Das ausgefüllte Anmeldeformular muss bis zum 13.5.2006 entweder per Fax an 0911/533224 oder per e-Mail an [email protected] geschickt werden. Die Zeit drängt also etwas.

    Danach gilt es, den Powerpoint-Vortrag mit Hilfe der standardisierten Vorlage zu gestalten und bis zum 30.6.2006 beim VDE einzureichen. Dateien bis 8MB können per email an [email protected] geschickt werden, größere Präsentationen müssen den Postweg nehmen.

    VDE Nordbayern
    Gerhard Oschütz
    co. Fachhochschule Nürnberg
    Keßlerplatz12
    90489 Nürnberg

    ls kleiner Anreiz erhalten alle teilnehmenden Gruppen 100€ Antrittsgeld und die besten Arbeiten erhalten nach der Jury-Bewertung nochmals Preisgelder (500-1000€).

    Weitere Informationen finden sich auf den Internetseiten des VDE Nordbayern.

    Edit: Ich habe das Anmeldeformular in ein bearbeitbares Word-Dokument umgewandelt.

  • Miriam Triebel: Einzelhandelsgroßprojekte aus Sicht der Raumplanung – Beispiel FOC Ingolstadt Village

    „Noch schöner können wir Ingolstadt nicht machen. Aber ab 29.9. noch attraktiver.“
    Diese ganzseitige Anzeige ließ Value Retail am 29. September im Donaukurier schalten, als nach langjährigem Tauziehen das Factory Outlet Center „Ingolstadt Village“ schließlich eröffnet werden konnte. Der Artikel in derselben Zeitung war hingegen mit folgenden Worten überschrieben: „Das Ende eines ‚Glaubenskrieges’“.

    In Miriam Triebels Arbeit hingegen soll nun versucht werden, das vorwiegend emotional diskutierte Thema Factory Outlet Center sachlich zu beleuchten.

    Dabei stellte sich als erstes die Frage: Was ist überhaupt ein FOC? Diese in Deutschland kaum etablierte Angebotsform wurde zunächst untersucht und von ähnlichen Betriebstypen abgegrenzt, um eine eindeutige Basis für die Analyse zu schaffen. Darauf folgen eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des FOCs in den USA, in Europa und in Deutschland, sowie ein Vergleich zwischen amerikanischen und deutschen Hersteller-Direktverkaufszentren, um die Entwicklung dieses Betriebstyps darzustellen. Anschließend untersuchte sie das hiesige Factory Outlet Center „Ingolstadt Village“ unter den gleichen Kriterien, mit denen die Angebotsform allgemein dargestellt wird.

    Danach kamen die Befürworter und Gegner des Hersteller-Direktverkaufszentrums zu Wort. Ihre Argumente wurden unter logischen Aspekten genau untersucht und bewertet. Anschließend wurde versucht, die Argumente abzuwägen und die Frage zu klären: FOC – Fluch oder Segen für Ingolstadt? Warum es zwölf Jahre gedauert hat, bis das Factory Outlet Center gebaut werden konnte, wurde im nächsten Gliederungspunkt erörtert, in dem das Raumordnungsverfahren beschrieben wurde. Hier wurde auch geklärt, inwieweit ein Hersteller-Direktverkaufszentrum wie „Ingolstadt Village“ mit den raumordnerischen Leitvorstellungen in Deutschland vereinbar ist und wie die Raumordnung mit Hilfe eines Städtebaulichen Vertrages und anderer Mittel dafür sorgen kann,dass ein Factory Outlet Center möglichst verträglich angesiedelt wird.

    Abschließend werden anhand der Erfahrungen mit anderen Hersteller-Direktverkaufszentren mögliche Auswirkungen des FOCs auf Ingolstadt dargestellt.

    Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich die komplette Arbeit hier herunterladen und ansehen:

    Einzelhandelsgroßprojekte_aus_Sicht_der_Raumplanung_-_Beispiel_FOC_Ingolstadt_Village (6 MB)

    Abschließend bleibt noch zu sagen, dass das die Facharbeit mit 15 Punkten bewertet wurde.

  • Die Gewinner von jugend forscht 2006 Ingolstadt

    Die Liste aller Gewinner (enhanced by Donaukurier)

    Jugend forscht:

    Arbeitswelt
    Sebastian Schmidl und Holger Bühl (Audi AG): Elektronisches Fahrerassistenzsystem

    Biologie

    Chemie
    Markus Meier (Apian Gymnasium): Chemolumineszenz am Beispiel des Luminols

    Geo- und Raumwissenschaften
    Julia Wagner (Katharinen-Gymnasium): Die Verstädterung und der damit verbundene Funktionswandel von Dörfern in Großstadtnähe am Beispiel Gaimersheim

    Mathemathik/Informatik
    Ich (Katharinen-Gymnasium): Die mathematische Modellierung der Staubildung

    Physik
    Raphaela Anselmann (Katharinen-Gymnasium): Versuche mit Drucksensoren

    Technik
    Richard Spreng (Reuchlin-Gymnasium): Ferngesteuertes Modell U-Boot

    Schüler Experimentieren:

    Arbeitswelt
    Michael Stamp (Apian-Gymnasium): Komfortable Küchenrolle

    Biologie

    Chemie

    Geo- und Raumwissenschaften

    Mathematik/Informatik
    Martin Winterkorn (Katharinen-Gymnasium): Wer gewinnt das Tennismatch?
    Florian Schlenker (Gnadenthal-Gymnasium): Latein-Übungsprogramm

    Physik

    Technik
    John-Lee Haas und Michael Kastner (Apian-Gymnasium): Beleuchtbare Zeltschnüre

    Beim Zusammenstellen der Links zu diesem Post ist mir mal wieder die Schnelligkeit und die Qualität von Internetauftritten von Schulen aufgefallen. Entweder das Wort „Jugend Forscht“ wird gar nicht erst erwähnt, das höchste der Gefühle ist ein Bericht über den Wettbewerb vom Vorjahr. Soviel zur Aktualität 🙂

  • jugend forscht naht…

    Jaja, jugend forscht, immer wieder eine Freude, jetzt schon zum fünften und wahrscheinlich letzten Mal.

    Diesmal wieder in Mathematik, wie 2000, 2001 und 2002, mit dem Thema der Facharbeit „Die Mathematische Modellierung der Staubildung“. Mal sehn, was das wird, wenigstens ist die schriftliche Arbeit schon abgegeben, aber ne Stellwand muss ja auch noch her. Wettbewerb ist am 22. Februar 2006 in Ingolstadt, bei der AUDI.

    Dieses Jahr sollen es besonders viele Anmeldungen sein, sodass schon eine Vorauswahl vor dem Regionalwettbewerb stattfindet, aber da wird es mich schon nicht erwischen 😀

    Für alle, denen jugend forscht kein Begriff ist: jugend forscht ist ein bundesweiter Wettbewerb, bei dem Schüler/Azubis bis 21 Jahre sich in naturwissenschaftlichen Disziplinen „messen“. Meistens vorher relativ viel Stress, da eine schriftliche Arbeit und eine Stellwand vorbereitet werden müssen, aber doch irgendwie witzig, dann die ganzen anderen Arbeiten zu sehen.
    Der ganze Spaß wird von Patenfirmen gesponsert, manche sind großzügig, andere weniger, und es gibt erst einen Regionalwettbewerb, dann einen Landeswettbewerb und schließlich den Bundeswettbewerb, von dem dann auch in normalen Medien berichtet wird.

    Das interessanteste bei jugend forscht ist auch die Bandbreite an Arbeiten, die vertreten ist. Da ist von den 10-Jährigen, die mit ihrem Grundschullehrer die Natur des Waldes untersuchen, bis hin zu wissenschaftlichen Arbeiten über die Quantenmechanik wirklich alles vertreten. (Dazu muss man sagen, dass alle bis 14 Jahre in einer eigenen Klasse mitmachen, die Schüler experimentieren genannt wird.)

  • Die mathematische Modellierung der Staubildung

    Was hat man sich unter diesem Titel meiner Facharbeit im Fach Mathematik vorzustellen?

    Nun, es ist ein Versuch (ein kleiner!), das Verkehrsgeschehen auf der Straße realistisch nachzubilden und so Staus zu erklären. Dazu wurde das Nagel-Schreckenberg-Modell verwendet, da sich dieses gut eignet, um in eine Computersimulation übertragen zu werden.

    Nach der Vorstellung des Modells wird die Frage diskutiert, wie der Verkehrsstau entsteht, und wie sich das Modell noch verbessern lässt, sodass es das Verkehrsgeschehen noch besser nachbildet.

    Und schließlich wurden mit Hilfe des Modells konkrete Lösungsansätze diskutiert, als erstes ein generelles Tempolimit auf Autobahnen, und als zweites ein Verkehrsleitsystem. Dabei wurde untersucht, wie sich diese beiden Maßnahmen auf den Verkehrsfluss auswirken und ob sich so Staus verhindern oder zumindest schneller auflösen lassen.

    Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich die komplette Arbeit hier herunterladen und ansehen:

    Die mathematische Modellierung der Staubildung (pdf)

    Falls jemand selbst das Thema „Mathematische Modellierung der Staubildung“ bearbeiten muss, kann man alle Fragen zum Thema entweder hier in den Kommentaren posten oder per email an csett86 [at] web.de schicken.

    Weitere Links zu dem Thema „Stau“:

    http://www.thp.uni-koeln.de/~as/Mypage/verkehr.html
    Eine kurze Erklärung des mathematischen Modells

    http://www.traffic.uni-duisburg.de/
    Ein Java-Applet mit Sourcecode zur Stausimulation, außerdem Forschungen und Stauvorhersage mit Hilfe des Nagel-Schreckenberg-Modells (Update: 9.3.2010 offline)

    http://www.thp.uni-koeln.de/~as/Mypage/vorlSS04.html
    komplette Vorlesung zu dem Thema Stau, hier wird wirklich jedes mit bekannte und unbekannte Modell durchdiskutiert

    Literatur:

    Chowdhury, D., Santen, L., Schadschneider, A., (2000): Statistical Physics of Vehicular Traffic and Some Related Systems, Physics Reports 329, Seite 199 (2000)
    http://arxiv.org/abs/cond-mat/0007053

    Nagel, K., Schreckenberg, M. (1992): A cellular automaton model for freeway traffic, J. Physique I 2, Seite 2221 (1992)
    http://www.edpsciences.org/10.1051/jp1:1992277

    Barlovic, R., Santen, L., Schadschneider, A., Schreckenberg, M. (1998): Metastable states in cellular automata for traffic flow, Eur. Phys. J. B 5, Seite 793 (1998)

    Update 9.3.2010: Da die Simulation der Uni Duisburg mittlerweile nicht mehr online zu finden ist, habe ich deren Quellen online gestellt.